Die Neophytenproblematik geht alle etwas an. Vom Gartenbesitzer über den Landwirt genauso wie den Naturschützer, Spaziergänger und Politiker. Wir wollen auf die wachsende Problematik durch Neophyten aufmerksam machen, Handlungsbedarf aufzeigen und Informationen zusammentragen. Aber auch nicht die Hände in den Schoß legen, sondern Behörden informieren und selbst Maßnahmen zur Bekämpfung aufzeigen. Hier kann und sollte jeder etwas tun. Die Mitarbeit anderer Verbände ist uns dabei sehr wichtig und immer willkommen. Eine gemeinsam Linie und die koordinierte Zusammenarbeit mit den Behörden sind unser Ziel, wird teilweise bereits praktiziert und ausgebaut.
Aufgrund unserer Erfahrung und jahrzehntelangen Bemühungen bei der Zurückdrängung von verschiedener Neophyten, wie vor allem der Herkulesstaude, können wir unsere Ergebnisse weitervermitteln und dazu beitragen dass Personen, die aktiv werden wollen eine effektive Anleitung bekommen.
Uns sind die Grenzen einer solchen Initiative bewusst. Auch wir mussten feststellen, das speziell die Ausbreitung des Orientalischen Zackenschötchens nicht in dieser Geschwindigkeit vorhersehbar war und Einzelstandorte nicht rechtzeitig bekämpft wurden. Wir hoffen jedoch das anderenorts die Ausbreitung aufgrund unserer negativen Erfahrungen frühzeitig gestoppt werden kann, oder sich auch eine generelle Lösung des Problems findet.
In regelmäßiger Folge werden wir Bilder ins Netz stellen, die verdeutlichen, dass es sich hier nicht um eine Panikmache, sondern um ein reales Problem handelt.
Wir suchen Kontakte zu Universitäten und anderen Institutionen, die eine Kontrolle durch natürliche Feinde untersuchen, welche vielleicht in Zukunft einzelne Neophyten reduzieren können.
Gleichzeitig versuchen wir Informationen zu sammeln und zu bündeln, da einige Verbände und Einzelpersonen schon erfolgreiche Bekämpfungen durchgeführt haben und dies einer breiten Öffentlichkeit zugängig gemacht werden muss.